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Im Sommer wachsen in Wien unzählige kleine Tische auf den Bürgersteigen. An einem davon saß die Schriftstellerin und trank Kaffee. Plötzlich kam Wind auf, wurde zum Sturm, rüttelte und schüttelte die Alleebäume. "Das sieht aus, als wollten sie davonfliegen", dachte die Schriftstellerin. Am Abend hörte sie im Radio einen Botaniker von Einwanderern erzählen, zum Beispiel von Götterbäumen, die sich, aus Asien kommend, in der ganzen Welt verbreitet haben. In den nächsten Tagen sah sie überall junge Götterbäume – zwischen Steinquadern und Betonplatten, in Höfen und Alleen, einen sogar an einer Wand des Stephansdoms. Damit begann die Geschichte vom jungen Götterbaum, der sich auf Reisen begibt …