Buchcover (Quelle: Gerstenberg Verlag)
Gerstenberg Verlag
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OHRENBÄR-Redakteurin Sonja Kessen stellt vor: - „Die Ahoibande“ von Silke Lambeck

Bücher der Berliner Autorin Silke Lambeck stehen in vielen Kinderzimmern im Regal: Die Abenteuer-Reihen um "Herrn Röslein" oder um "Mein Freund Otto" sind bekannt und beliebt – frisch erschienen ist "Die Ahoibande". Mit Abenteuern an der Nordsee schlägt Silke Lambeck ein neues Kapitel auf. Eines, das auch das Zeug zur Reihe hat!

Auf der kleinen Insel Süderhoorn leben Willi mit Hund Ohdschie, Pauline mit ihrem kleinen Bruder Jojo und auf Stippvisite kommt immer wieder der große, coole Schulz aus Berlin dazu, wenn er seine Oma besucht. Diese gemischte Gruppe bildet eine muntere Bande. Was das eigentlich sei, will Jojo anfangs von den anderen wissen. Da sind sich alle einig: Man hält immer zusammen, unternimmt Sachen und hat einen coolen Namen. Der fehlt zunächst noch. Doch dem alten Kapitän Hannes sei Dank: Ahoi ist der prägende Stempel für eine echte Bande!

Gemeinsame Abenteuer an der Nordsee

Gemeinsam geht es durchs Jahr. Mal strandet der dicke Heuler Hemann bei Ebbe am Strand, mal schnappt sich Schulz heimlich ein Surfbrett und driftet auf dem Meer ab, mal verfolgen die Kinder einen vermeintlichen Dieb in der Pension von Paules und Jojos Eltern. Hat der finster aussehende Gast etwa das Wikinger-Amulett gestohlen?! Und wer gewinnt den traditionellen Wettkampf? Die Insel-Kinder von Süderhoorn oder von Taar?!

Ein humorvolles, zuversichtliches Kinderbuch - auch zum Selberlesen!

In neun Kapiteln mit je 11 bis 16 Seiten und vielen Bildern laden Autorin Silke Lambeck und Illustratorin Lena Hesse Kinder ab 8 Jahren zum Abtauchen in eine besondere, weil maritime Lesewelt ein. Die Erlebnisse der Ahoibande werden nicht fortlaufend erzählt, die Episoden sind nur locker verbunden. Wir erleben im heißen Sommer eine Quallenplage mit und freuen uns über den Wintereinbruch mit Schnee. Ob Jojo wohl auch ohne Berge Schlitten fahren kann? Erwachsene spielen keine tragende Rolle, sie sind mehr der doppelte Boden im Hintergrund. Im Vordergrund erleben die Bandenmitglieder ihre Abenteuer so alltagsnah und kindgerecht, dass das Buch als Schmöker für alle gelingt, die mit dem eigenständigen Lesen beginnen. In den Bildern werden diese mitunter so verlängert, dass man gerne noch verweilt und die Szenerie betrachtet. Hier finden sich die wechselnden Perspektiven wieder und der trockene Humor, vor allem aber auch die Atmosphäre an der See. Ein zuversichtliches Kinderbuch, das frisch und frech von Freundschaft, Freude und Freiheit erzählt. Ahoi!